The Tyger 
Tyger! Tyger! burning bright
In the forests of the night,
What immortal hand or eye
Could frame thy fearful symmetry?
In what distant deeps or skies
Burnt the fire of thine eyes?
On what wings dare he aspire?
What the hand dare sieze the fire?
William Blakes Gedicht aus den Songs Of Experience (1793) ist ein Beispiel für die Macht der Literatur als Kunst. Denn dieser in den Wäldern der Nacht glühende Tiger existiert nur, weil Blake ihn erschaffen hat. Er ist nicht das Abbild eines realen Tigers, es gibt ihn nur in diesem Gedicht, nirgends sonst. Die Fähigkeit, eine zweite Realität herzustellen, die für den Augenblick über die erste siegt, ist ein ganz wesentlicher Grund, sich mit Literatur zu beschäftigen. Diese Seiten heißen "Literatur als Kunst", in Erinnerung an eine von Walter Höllerer im Hanser Verlag herausgegebene Reihe, wo etwa Martin Walsers Buch Beschreibung einer Form - Versuch über Franz Kafka 1961 erschienen ist, eine immer noch lesenswerte Arbeit, seine Dissertation übrigens.
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