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Hans Henny Jahnn

 

 

Hans Henny JahnnGeboren am 17. Dezember 1894 in Hamburg, gestorben am 29. November 1959 ebenda, einer der sonderbarsten und erstaunlichsten deutschen Schriftsteller, dessen Romane Perrudja (1929) und Fluß ohne Ufer (1935 bis 1947) zu den bisher wenig wahrgenommenen Schätzen der Literatur des 20. Jahrhunderts zählen. Für sein Drama Pastor Ephraim Magnus erhielt er 1920 den Kleist-Preis. Er gründete die Freie Akademie der Künste in Hamburg. Zugleich war er Orgelbauer (mit einiger Reputation), Musikverleger, Sektengründer, Pazifist und ein auf vielen Gebieten teils wegweisender, teils dilettierender Essayist. Die kleine Gemeinde seiner Verehrer war und ist von sektiererischen Zügen nicht frei, und wer sich für ihn interessiert, wird gut daran tun, ihn zu lesen und weder der Sekundärliteratur noch dem Internet allzu sehr trauen (was sich ohnehin empfiehlt). Wer den Einstieg ins Gebirge seiner Romane scheut, könnte mit den Erzählungen beginnen: 13 nicht geheure Geschichten, lieferbar als Paperback bei Hoffmann und Campe.

 

 
Der gestrandete Wal (Ulrich Greiner)
Die sieben Todsünden des Hans Henny Jahnn (Ulrich Greiner)
Versuch über Hans Henny Jahnn (Ulrich Greiner)