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Home - Autoren der Gegenwart - deutschsprachige - Patrick Roth
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Patrick Roth
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| Laudatio auf Patrick Roth (Ulrich Greiner) | |
| Die Erzählung "Magdalena am Grab" (Eckhard Nordhofen) | |
| Der Roman "Sunrise" (Eckhard Nordhofen) | |
| Das Wort wird Fleisch – Patrick Roth und seine Hermeneutik Heiliger Schrift (Eckhard Nordhofen) | |
Geboren am 25. Juni 1953 in Freiburg im Breisgau, wuchs in Karlsruhe auf und besuchte ein humanistisches Gymnasium, ging nach dem Abitur nach Paris, studierte ab 1974 Anglistik, Germanistik und Romanistik an der Universität Freiburg. 1975 erhielt er ein Stipendium des DAAD für die University of Southern California in Los Angeles, wo er Anglistik und Filmwissenschaft studierte. Nach Ablauf des Stipendiums blieb er in Los Angeles und machte von 1982 bis 1984 eine Schauspielerausbildung bei dem Regisseur Daniel Mann. 1978 entstand sein erster eigener Kurzfilm The Boxer, 1981 der Film The Killers. In den 1980er Jahren schrieb Roth eine Reihe von Hörspielen und Theaterstücken, die er teilweise selbst in Deutschland inszenierte. 2001 hielt er die Poetik-Vorlesungen an der Universität Frankfurt am Main, 2004 hatte er die Poetik-Dozentur an der Universität Heidelberg inne. Er veröffentlichte unter anderen die folgenden Romane und Erzählungsbände: Die Wachsamen (1990), Riverside (1991), Johnny Shines oder Die Wiederweckung der Toten (1993), Corpus Christi (1996), Meine Reise zu Chaplin (1997), Die Nacht der Zeitlosen (2001), Ins Tal der Schatten (2002), Magdalena am Grab (2003), Riding with Mary (2003), Starlite Terrace (2004), Zur Stadt am Meer (2005) und Lichternacht (2006). Patrick Roths Prosa ist einerseits stark von filmischen Techniken und filmischen Mythen geprägt, andererseits von einer christlichen Eschatologie. Das Unerwartete kann jederzeit eintreten, und nicht selten gleicht es einem Wunder oder weist auf andere Mächte hin. Es gibt immer verschiedene Wirklichkeiten, und welche gelten soll, hängt ab von der Position des Betrachters, von seiner Aufmerksamkeit und Empfänglichkeit. Roth ist ein seltener Fall, weil er seit mehr als 30 Jahren in Los Angeles lebt, von dort seine Bilder, Fantasien bezieht und vor allem dieses Licht, das auf all seinen Texten liegt, und dennoch auf deutsch schreibt und in gewisser Hinsicht immer ein Deutscher geblieben ist – wegen seiner spekulativen Interessen und Sehnsüchte, in denen die romantische Tradition lebendig wird.