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Martin Walser
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Geboren 1927 in Wasserburg am Bodensee, lebt ebendort, das heißt ganz in der Nähe, in Überlingen. Er gehört neben dem gleichaltrigen Günter Grass und dem ein Jahr älteren Siegfried Lenz zu den letzten noch lebenden Gründungsvätern der Literatur der alten BRD, behauptet sich aber dank seiner ungaublichen Vitalität nach wie vor nicht nur als Schriftsteller eines immensen, stetig wachsenden Werks, sondern auch als Intellektueller, als Instanz, als Widerspruchsgeist, an dem sich immer wieder die heftigsten Debatten entzünden. Die er zuweilen auch selber entzündet, sowohl in voller Absicht als auch gleichzeitig unschuldig-absichtslos, was dann auch dazu führt, dass er (Karl Kraus hätte gesagt, als verfolgende Unschuld) die Medien, die Kritiker attackiert. Da er (was man nicht allen seiner Altersgenossen nachsagen kann) über eine hohe Intelligenz und große Belesenheit verfügt, ist diese Kritik oft nachdenkenswert, wenn nicht zutreffend. Walser hat schon in ganz jungen Jahren erstaunliche Bücher geschrieben, etwa seine Doktorarbeit über Kafka (Beschreibung einer Form, 1951) oder den Roman Ehen in Philippsburg (1957), mit dem er bekannt wurde, und seitdem verging fast kein Jahr, in dem er nicht ein Buch oder auch zwei vorgelegt hätte. Schon heute bildet sein Werk einen zentralen Bestandteil der Literatur nach 1945. – Nähere biblio- und biografische Angaben findet man leicht im Internet (unter anderem die noch nicht vollständige, aber auf Totalität angelegte Walser-Bibliografie) und auch sonst in zahlreichen Einzeldarstellungen. |
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In der Sonne sitzen – Walsers Asphorismenbuch "Spätdienst", 2018 (Ulrich Greiner) | |
Keine Liebe war es nicht – Walsers Goethe-Roman (Ulrich Greiner) | |
Der Augenblick der Liebe (Ulrich Greiner) | |
Tod eines Kritikers (Ulrich Greiner) | |
Der Lebenslauf der Liebe (Ulrich Greiner) | |
Brandung (Ulrich Greiner) | |